Glossar zu Autoimmunerkrankungen
 
Antigen
An der Oberfläche von Zellen befindliche (Glyko-) Proteinstrukturen, die von Antikörpern oder Antigenrezeptoren an Lymphozyten gebunden werden können


Antikörper
Von B-Zellen produzierte uns sekretierte Abwehrproteine gegen körperfremde Oberflächenproteinstrukturen


Autotoleranz
Fähigkeit der Immunabwehr körper-eigene Antigene als "eigen" zu erkennen und nicht anzugreifen.


B-Lymphozyten
Antikörper-produzierende Zellen, Ausdifferenzierung zu Gedächtnis- oder Plasmazellen nach Kontakt mit Antigen.


Epitop
Stelle eines Antigens. Welches von den Antigenrezeptor als fremd erkannt wird


Gedächtniszelle
Eine weitere Form der B-Lymphozyten, welche nach Antigenkontakt länger im Körper verbleibt, um bei Bedarf frühzeitig spezifische Antikörper zu produzieren


Graft-versus-Host
Implantat-gegen-Wirt: Beschreibt eine Erkrankung, in der sich zusammen mit Knochenmark implantierte Immunzellen gegen den neuen Körper wehren


Immunsupression
Unterdrückung des körpereigenen Immunsystems zur Therapie von Autoimmunerkrankungen.


Kortikoide
Chemisch mit Kortison verwandte Steroide, z.B. das Prednison oder Urbason.


Lymphozyten
Eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen, unterteilt in B- und T-Zellen mit spezifischen Antigenrezeptoren zur spezifischen Immunabwehr


Plasmazelle
Ausdifferenzierte und aktive (Antikörper produzierende) B-Lymphozyten


T-Lymphozyten
Übernehmen vielfältige meist koordinative Rollen im Immunsystem. Am bekanntesten sind die T-Helferzellen (CD4), welche bevorzugtes Ziel von HIV sind