Melafind
 


Der neueste Stand der Diagnostik von Muttermalen (Pigmentflecken) wird heute von einem speziell entwickelten Computer-gesteuerten Gerät, Melafind, geboten.

Melafind ist nach über 15 Jahren Entwicklungszeit ein schnell anzuwendendes, nicht-invasives Diagnosegerät und sehr zuverlässiges, welches in den Händen eines erfahrenen Dermatologen die Früherkennung von bösartigem pigmentierten(Melanom) Hautkrebs signifikant verbessert.

Bei der Untersuchung einer pigmentierten Läsion erstellt Melafind mit einem Lichtspektrum aus 10 verschiedenen Wellenlängen (430 bis 950nm) 2-dimensionale Aufnahmen in unterschiedlichen Tiefenebenen. Hierdurch wird eine quasi-3D-Ansicht ermöglicht. Auf diese Art und Weise kann Melafind ohne Biopsie Informationen über Hautstrukturen in bis zu 2,5 mm Tiefe gewinnen. Dabei besitzt Melafind eine Auflösung von 20µm, entsprechend etwa der Breite von 3 Melanozyten nebeneinander.
Nach der Aufnahme des Pigmentflecks, werden die Daten mit einem speziellen Algorithmus gegen etwa 10.000 Aufnahmen von pigmentierten Hautläsionen verglichen. Melafind erstellt automatisch einen Score, welcher objektiv angibt wie hoch der (Des-) Organisationsgrad ist.

In medizinischen Studien zeigte Melafind eine sehr hohe Sensitivität von 98%, das heißt, dass eine hohe Anzahl der vom Melafind als auffällig erkannten Tumoren auch in der histologischen Untersuchung auffällig war. Durch eine hohe Spezifität kann Melafind die Zahl an unnötigen Hautbiopsien reduzieren.
In medizinischen Studien zeigte Melafind eine sehr hohe Sensitivität von 98%, das heißt, dass eine hohe Anzahl der vom Melafind als auffällig erkannten Tumoren auch in der histologischen Untersuchung auffällig war. Durch eine hohe Spezifität kann Melafind die Zahl an unnötigen Hautbiopsien reduzieren.

Bei uns in der Praxis kommt das Melafind-Gerät bei bestimmten Fragen der Hautkrebs-Vorsorge-Untersuchung zum Einsatz.
Das Gerät ersetzt aber nicht die Erfahrung des jeweiligen behandelnden Arztes und sollte nicht standardmäßig zum Screening von Muttermalen eingesetzt werden.
Zudem ist das Melafind nicht zur Diagnostik von nicht-pigmentierten („weißen“ Hauttumoren) entwickelt worden. Hierfür stehen in unserer Praxis weitere spezielle Untersuchungsmethoden, wie die Optische Kohärenz-Tomographie (OCT) zur Verfügung. Die Melafind-Untersuchung ist nicht-invasiv und weist keinerlei Nebenwirkungen auf. Vor dem Aufsetzen wird immer eine Hautdesinfektion mit Isopropylalkohol durchgeführt.

Melafind ist sowohl für den Betrieb in den USA von der „Food and Drugs Administration“ (FDA) zugelassen, als auch für den Betrieb in der europäischen Union mit CE gekennzeichnet.