Was ist Hautkrebs? – Eine kurze Übersicht
 
Hautkrebs ist – wie der Name es schon sagt – die Krebserkrankung an der Haut. Zum Hautkrebs kommt es also durch die Entdifferenzierung und unkontrollierte Replikation von Zellen in der Haut. Dabei können es Zellen der Haut selbst, in der Haut ansässige Zellen, oder auch metastasierte Zellen von anderen Organen sein, die den Tumor bilden.


Pigmentierte Hauttumore

Der sogenannte „schwarze“ (pigmentierte) Hautkrebs ist besonders gefürchtet, da dieser relativ schnell zum metastasieren neigt, und dann in relativ kurzer Zeit zum Tode führen kann. Diese Form des Karzinoms ist auch unter dem Namen Melanom bekannt, da es sich dabei um den Krebs der Melanin-, also dem Hautpigment-produzierenden Zellen, den Melanozyten handelt. Öfters findet sich auch die Bezeichnung „Malignes Melanom“, um noch einmal zu unterstreichen, dass es sich um eine maligne (bösartige) Erkrankung handelt. Allerdings gibt es auch kein „benignes Melanom“, so dass meistens nur von einem Melanom die Rede ist.

Vom Melanom gibt es verschiedene Wachstumsformen, z.B. superfiziell spreitend oder knotig. Je nach der Wachstumsform des Melanoms kann man mittlerweile relativ genau den Gendefekt definieren, und das Melanom entsprechend behandeln.

Die beste Therapie ist allerdings die vorzeitige operative Entfernung gegebenenfalls mit Sicherheitsabstand, deshalb ist es unbedingt erforderlich regelmäßig zu den Hautkontrollen zu gehen, da sich diese Erkrankung schon in einem relativ jungen Alter manifestieren kann. 

Die meisten können durch den geschulten Dermatologen (Dermatoskopie, Melafind) frühzeitig bei der Ganzkörperinspektion erkannt und entfernt werden.

Allerdings bietet ein bloßer Hautcheck nur eine sehr hohe, aber keinesfalls eine 100-prozentige Sicherheit, da sich Melanome prinzipiell in allen Hautarealen, also auch in den Schleimhäuten des Magen-Darm-Kanals oder am Augenhintergrund. Dies bleibt aber zumeist die Ausnahme.


Nicht-pigmentierte Hauttumore

Der umgangssprachlich „weiß“ genannte Hautkrebs ist eher ein Krebs der älteren Bevölkerung. Dieser Krebs entsteht meistens durch den kumulativen Effekt der Sonnenbestrahlung über das Leben hinweg. Diese Tumoren finden sich daher immer an Sonnen-exponierten Stellen.

Die häufigsten dieser Tumore sind die spinozellulären und die Basalzellkarzinome. Oftmals finden sich vorher aktinischen Keratosen, welche meist eine Vorstufe von Spinozellulären Karzinomen sind. Die Basalzellkarzinome fallen eher durch schlecht verheilende Hautdefekte, ohne eine besondere Vorstufe auf. Die frühere Bezeichnung Basaliom ist noch teilweise geläufig, wird allerdings vermehrt durch die Bezeichnung Basalzellkarzinom (BCC) abgelöst, um den bösartigen Charakter zu verdeutlichen.

Auch diese Krebssorten können metastasieren, aber erst zu einem viel späteren Zeitpunkt als die Melanome. Trotzdem sollten diese Tumoren nach Möglichkeit frühzeitig entfernt werden, da kleinere Tumoren kleinere Operationen nach sich ziehen. Außerdem wächst vor allem das Basalzellkarzinom lokal destruierend, und kann oftmals Entstellungen des Patienten verursachen.

Diese Tumoren werden in der Regel alle bei der Hautkontrolle erkannt, und können im Anschluss entfernt werden.


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